Fertig!


…geworden (ich auch…).

Die Aufregung nach Omabesuch und Böhnchens erstem Geburtstag hat sich wieder gelegt. Aber gleich danach ging es hier weiter mit der Eingewöhnung meines ersten Tageskindes. In der Woche drauf die Eingewöhnung des zweiten, und das dritte kam zum schnuppern. Alle in Böhnchens Alter, sehr süß und gottseidank nicht immer alle gleichzeitig da 😉

Nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen) hab ich einiges geschafft, handarbeitlich gesehen. Und beschlossen, dass stricken wieder geht. Das Handgelenk dümpelt so vor sich hin, ist zwar noch nicht ganz wieder gut, wird aber vom stricken auch nicht wirklich schlimmer.

Ein paar Kissen für die Lütten hab ich benäht, aus einem süßen Iiikeja-Stöffchen, ganz einfach zusammengetackert mit Eingriff ohne drückende Knöpfe oder Reissverschlüsse:

kissen
crappy photo…

Als das mit dem Handgelenk anfing, bildete ich mir ein mit dickem Garn ginge besser als krampfig Strümpfe stricken und habe einen Draussenpullover fürs Böhnchen angefangen. Der ist dann in der Zwischenzeit auch mal fertig geworden:

bohnalund1

Er ist völlig unspektakulär nach dem Klaralund-Prinzip gestrickt, also das Rumpfteil ganz normal in der Runde bis zur Brust und dann die Ärmel einfach quer obendran. Der dabei entstehende tiefe Schlitz als Halsausschnitt wird beliebig weit zugenäht, sodass ein mehr oder weniger tiefer V-Ausschnitt entsteht. Ich finde das Prinzip für Kinderpullis total cool, für mich selbst wärs mir zu kastig (oder ich dafür zu kurvig…). Jedenfalls kommt das Farbverlaufsgarn sehr schön zur Geltung.

Als nächstes wollte Frollein Erdnuss auch eine Helena, aber bitte mit Sahne in lila. Dazu gibt´s nochmal nen eigenen Post, hier schon ein Vorabfoto:
helena-lila
Trocknen oder auch nicht im launischen Hamburger Sommer

Und jetzt hab ich endlich was für mich auf den Nadeln!!! Und zwar einen Hitchhiker, schön mindless, aus Meilenweit Magico in Blautönen, die ich meiner Erinnerung nach auch dafür gekauft hatte. Gefälltmir bisher sehr gut, und ich fürchte, die orange Meise wird für den Herrn des Hauses auch ein solcher werden.

Auf dem Weg zum entzündeten Handgelenk hab ich noch ein bisschen gestrickt. So hab ich wenigstens was zu bloggen, während ich nicht stricken kann 😉

Das Böhnchen brauchte dringend ein Jäckchen für den Übergang.
Beim Restpostenhändler meines Vertrauens gab´s ein nettes Baumwollgarn für 1 EU pro Böbbel in einem schönen Khaki, das hervorragend mit Böhnchens dunklem Teint harmoniert.

Daraus wurde eine Helena.

Das schöne an Babysachen ist, dass die ja nicht auf den Zentimeter genau passen müssen. Da die Lauflänge des Garns stimmte hab ich also gar nicht geswatcht sondern einfach munter drauflosgenadelt.

Passt hervorragend 🙂

Ich hab ein paar Kleinigkeiten verändert: ich hab direkt unter den Armen mit dem Lochmuster begonnen (ich finde, das sieht beimOriginal total seltsam aus…), drei Knopflöcher gearbeitet statt Bindebändern und die Ärmel um gute 3 cm verlängert.

Mit dem Resultat bin ich mehr als zufrieden. Und das Böhnchen sieht sowas von hinreissend darin aus:


bohnela2

guckt ma, ich kann schon sitzen!

bohnela1
und bin schon sooooooo groß!

bohnela
hä? wasn das?

Eine junge Dame aus der Familie (leider nicht die Erdnuss, sondern jemand mit Gr.39) hat sich zum Geburtstag pinkfarbene Socken gewünscht.

Ihr Wunsch war mir Befehl, auch wenn ich deswegen leider eine Wollbestellung aufgeben musste :mrgreen:

Für ein Knäuel lohnt ja nun das Porto nicht…


superstrumpf

Deswegen sprangen bei Supergarne noch ein paar zusätzliche Knäuelchen ins Paket…dürfen sie aber auch, bei den Preisen.

Ich hatte ein pinkmusterndes mitbestellt, das war mir dann aber nicht pink genug. Also einfarbig mit Muster, dachte ich. Und warum nicht gleich mal was neues ausprobieren?

Nu wird im Moment ja überall von einer neuen Art, den Fersenspickel zu stricken, geschrieben. Dabei werden die zusätzlichen Fersenmaschen nicht an der Seite wieder abgenommen sondern auf dem Spann. (Oder zugenommen, wenn man von der Spitze her strickt.)

Dazu habe ich das nette Muster Maeva gefunden und als tauglich auserkoren.

Die Socken sind auch wirklich sehr schön geworden, aaaaaaaaaaaber: auf 2er-Nadeln gestrickt. ÄCHZ!

Das hat gefühlt ungefähr ewig gedauert und war viel anstrengender als auf 2,5ern.

Aber was tut man nicht alles für die liebe Verwandtschaft, gell?

Dafür kommen mir die 2,5er jetzt vor wie Bleistifte und es geht rasend schnell damit 🙂


pink

Und sie sind wirklich sehr. sehr. pink.

…macht man´s meistens gar nicht. Beim Bloggen zumindest. So zogen hier schon wieder drei Paar Socken und diverser Kleinkram ungebloggt in die Lande.
Drum werd´ ich mich jetzt mal bemühen, des Böhnchens Mittagsschlaf sinnvoll zu nutzen und nacharbeiten.

Meine Zauberballsocken „Schokocreme“:


schokocreme
Fast gleich, aber nicht ganz

schokocreme1

Seitlicher Flechtzopf

Die erste Hälfte der ersten Socke war grauenhaft zu stricken, da das Garn irgendwie angefilzt war und sich ständig mit sich selbst verklettete. Weiter innen im Knäuel wurde es deutlich besser, sonst hätte ich die Socken glabe ich gar nicht zu Ende gestrickt.

Dafür sind die Farben wirklich toll, weil sehr intensiv und schön aufeinander abgestimmt. Ich liebe ja solch weiche Farbverläufe.

Und schön flauschig sind sie auch, wohl dadurch, dass der Faden ein „Single“ ist, sprich: nicht verzwirnt. Nun bin ich mal gespannt, wie haltbar sowas ist…

Frollein Erdnuss wirft gewöhnliche Hausschuhe üblicherweise nach 2,3 sec von den Füßen. Da wir aber keinen Teppich haben, braucht sie

1. was warmes an den Füßen
2. was nichtrutschiges an ebendiesen

Neulich habe ich mal mit Plusterpen auf Stricksocken experimentiert, um sie rutschfest zu machen. Mit dem Erfolg, dass ich nach einer halben Stunde im ganzen Haus lila Gummikrümel rumfahren hatte. Aber restlos ließ sich das Zeug natürlich nicht entfernen. Somit wanderten die Socken dann in die Tonne 🙁

Nun hab ich der Dame ganz dicke Puschen aus Sockenwolle und Cool Wool 2000 (Merino) gestrickt, und es mit flüssigem Sockstop probiert.

Damit diesmal nix schiefgeht, hab ich das Zeug mit einem Pinsel richtig ins Gestrick einmassiert und danach noch Streifen aufgepinselt.

Das sah dann so aus:


puschen

Und das sind die Puschen:


puschen1

Glitzer war ausdrücklich gewünscht 🙂

Aus der gleichen Wolle wie der Baktus, kombiniert mit einem Rest dunkellila aus der Wollfabrik, entstanden diese Babyschühchen für eine liebe Kollegin (natürlich für ihr Baby).


opalbaby

opalbaby1

Dazu hab ich noch eine kleine Schlange gestrickt. Im Schlangenkopf steckt ein Minicremedöschen mit ein paar Kieselsteinen drin, als Rassel.
Die Schlange ist so klein und leicht, dass sie auch von kleinen Babyhänden gut gehalten werden kann.


opalbaby2

Nur mit den gestickten Augen bin ich überhaupt nicht zufrieden…keine Ahnung, wie man das besser hinkriegt.

Wenn ich der Steffi nun eines schuldig bin, dann wenigstens mal die Sachen zu posten, die mich davon abhalten, mir Socken zu stricken 😉

Fangen wir doch einfach mal an:


babybaktus

Das ist der Babybaktus fürs Böhnchen, aus einem Rest Opalwolle, denich mal von Frau Cecie bekommen habe. In echt sind die Farben viiiiiiiel schöner. Und die Form ist absolut genial, sitzt sehr gut auch am speckigen Babyhals *ggg*

…sind Erdnussens zur Mütze passende Pulswärmer, weil es hier inzwischen schweinekalt ist.

In der Übergangszeit haben sie uns aber gute Dienste geleistet, und Frollein trug sie stolz zur Schau.


erdnusspuls

Sie sind aus der gleichen Merinowolle wie die Mütze, ganz einfach mit verschränktem Ripp, Daumen ohne Zwickel (Knopflochdaumen nenn ich das so bei mir), und auf dem Handrücken dasselbe Muster wie die Mütze.

Auch das Böhnchen wurde bestrickt:



So ein Teil wollte ich schon immer mal stricken…und das Böhnchen kann sich ja noch nicht wehren 😉

Wobei ich mir nicht sicher bin, worüber sie so empört ist: die Mütze an sich, die Farbkombi mit dem lila Pulli, fotografiert zu werden…

Gestrickt nach dieser Anleitung aus Baumwollgarn, das ich hier noch so rumliegen hatte.

Es sind noch zwei andere Mützen für die Dame in der Mache, denn schließlich braucht sie ja eine Grundausstattung für jedes Wetter!

Aufgrund beträchtlichen Kopfwachstums wurde auch die Erdnuss frisch bemützt.

Für sie gab´s ein Baroness Beret, auch aus Merino von Supergarne.

Leider ist das Teil durch´s Waschen beträchtlich gewachsen und sitzt jetzt nicht mehr ganz so gut wie vorher.


zarin

zarin1

zarin2
Keine Erdnussmütze ohne Nuppel 😉

Dazu gab´s auch noch passende Pulswärmer. Die konnte ich nur noch nicht knipsen, weil sie die heute gleich zur Spielgruppe anziehen wollte, nachdem sie gestern abend fertig geworden sind.

Ich finde, die ist sehr chic geworden. Sie sieht wesentlich eindrucksvoller und schwieriger aus, als sie wirklich zu stricken ist. Das muster ist leicht zu merken und geht schnell von der Hand.

Überhaupt hab´ ich mich gewundert, wie schnell die Mützen fertig waren…
Ich hab´ ja ewig nur Socken gestrickt, und im Vergelich dazu springen Sachen aus dickerem Garn ja wirklich nur so von den Nadeln 🙂

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