Haus und Hof


Nachdem wir über die Feiertage hier im Blog still und leise waren melden wir uns nun zurück.

Frohes Neues Jahr!

Ich habe richtig viel gestrickt, aber zum Fäden vernähen bin ich zu faul 😳

Scheeene Fotos hab ich auch noch nicht vom Gestrickten, deswegen erfreue ich Euer Herz heute mit was leichter fotografierbarem.

Nachdem das Feiertagsgedöns vorbei ist, hatten die Erdnuss und ich heute endlich Zeit, das versprochene Hexenhaus zu bauen. Zum Backen hatten wir keine Lust, wir kommen mit einer gewagten Kekswandkonstruktion daher.


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Im Vordergrund Hänsel & Gretel, hinten mittig die Hexe


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Links der Hexe ihr Lehnstuhl, rechts an der Wand die Ofenklappe


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Sehr „gefreestylt“, und hat Sauspaß gemacht!

Heute vor einem Jahr haben wir unser Hab und Gut in dieses schrummelige, liebenswerte alte Häuschen getragen und es seitdem jeden Tag mehr mit Chaos, Leben, Liebe, Lachen, Freud und Leid, Ärger, einem neuen Kind und, und, und… gefüllt und so zu unserem Zuhause gemacht.

Die ersten Monate ging ich nur geduckt durchs Leben, weil ich mir nicht sicher war, ob wir finanziell klarkommen und mochte irgendwann gar kein Geld mehr ausgeben…
Da wir nun, nach einem Jahr, noch keine Privatinsolvenz anmelden mussten gehe ich mal davon aus, dass das schon alles passt 🙂

Wir haben es auf jeden Fall noch keine Sekunde bereut.
Ich bin froh und dankbar, dass meine Kinder hier aufwachsen dürfen.

Wir haben neulich entdeckt, dass der Busch vorm Haus, den wir eigentlich abholzen wollten, weil er irgendwie doof aussieht, eine Mirabellenart ist.

Gestern hab ich mal alles geerntet, an das die Nachbarstochter nicht dran kam:


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Aus der Hälfte haben wir lecker Mirabellenkuchen gebacken. Den Rest haben wir eingefroren zwecks Wiederholung dessen zu winterlicherer Zeit 🙂

Leider ist das Böhnchen immer noch ziemlich tagschlafresistent, d.h. Haushaltstätigkeiten nur mit umgeschnalltem Kind.
Das sah dann so aus:


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So langsam setzt der Nestbautrieb ein…

Ich hab heute:

das ganze Haus gesaugt und gefeudelt, Treppen incl. Handlauf und Geländer geputzt, Bad und Gäste-WC geputzt, drei Wäschen gewaschen / aufgehängt / wieder abgehängt, Terasseneingang geputzt, Glastüren poliert und zu guterletzt den Rasen gemäht (zum ersten Mal in meinem Leben…)

Nebenbei natürlich die Erdnuss versorgt: gefühlte hundert Mal zum Klo begleitet (sie wollte heute mal die Windel weglassen), abgefüttert, alle zweieinhalb Minuten Anschwung an der Schaukel gegeben, vorgelesen etc…

Wie kann es angehen, dass ich an manchen Tagen nur halbtot auf dem Sofa rumlungere und an anderen das ganze Haus auf den Kopf stelle?

Jedenfalls bin ich jetzt so richtig zufrieden schlapp – und kann übermorgen guten Gewissens in den Urlaub entschwinden 🙂

Ganz hinten in unserem Gärtchen hängt ein Nistkasten, ganz in der Nähe von Schaukel und Rutsche.

Ich dachte schon den ganzen Frühling durch, ob das nicht ein ungünstiger Standort ist und eventuelle Mietinteressenten sich durch die spielende Erdnuss belästigt fühlen könnten.
Dann war ich mir auch nicht sicher, ob man den vielleicht mal ausputzen muss damit er wieder bezogen wird. Oder so. Ich hab ja bislang keine Ahnung von sowas.

Die letzten Tage war ja nun sehr schönes Wetter und wir verbrachten viel Zeit im Garten und ich speziell auf Lieblingsplatz Nr. 1 mit gutem Blick auf den Nistkasten.

Und da fiel mir doch auf, dass in kurzen Intervallen eine Blaumeise dort ein- und ausfliegt. Da ist unser Kästchen also doch bewohnt 🙂

Ich weiss ja nicht, wann die so brüten und schlüpfen und habe entsprechend keine Ahnung, was sich derzeit im Kasten befindet.

*nagende Neugier*

Jedenfalls lässt sich unser kleiner Freund von wild kreischenden Erdnüssen anscheinend nicht weiter stören und geht weiter seinen wichtigen Geschäften nach.

Hach, wie schööööööööön.

In unserem Garten wachsen ja so allerhand lustige Pflänzlein (unter anderem in einer Ecke wilde Erdbeeren).

So richtig überrascht hat mich aber, was neben der Terrasse am ehemaligen Teichufer erblüht:


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Sibirische Schwertlilien

Trés chic!

So langsam kommen wir in unserem Häuschen an…

Die Küche -endlich eine, in der man sitzen kann- fühlt sich schon sehr nach zu Hause an.
Der Rest ist noch ein bisschen halbseiden, da teilweise auch noch nicht so ganz eingerichtet, aber das kommt alles. Laaangsaaaaam.

Frollein Erdnuss hingegen fühlt sich schon ganz zu Hause. Stundenlang spielt sie in ihrem Zimmer (was sie vorher nie getan hat), läuft pro Tag hundertfünfzig begeisterte Wohnzimmer-Küchen-Runden (das Wohnzimmer hat eine Tür zum Flur und eine zur Küche, da bietet sich das als Rennstrecke ja an…) und klettert mit wachsender Begeisterung auf der Treppe rum.

Ich hab´einige Zeit mit mir gehadert, ob wir Treppengitter anbringen oder nicht… Am oberen Ende der Treppe war bei Einzug schon eins. Das haben wir dann aber entfernt, denn Treppe hoch kann sie ziemlich gut. Dann wäre es ja blöd, wenn sie oben vom Gitter ausgebremst würde und wieder runter müsste. Und das klappt eben noch nicht immer so toll. (Obwohl…runter kommt man ja immer…räusper).
Na jedenfalls haben wir uns für die Variante „Üben und auf mögliche Gefahren aufmerksam machen“ entschieden. Das hat bisher auch bei anderen Sachen gut funktioniert.

Heute haben die Dame und ich eine Stunde lang im frisch eingeschneiten Garten rumgebuddelt – ach wat schön! Wir genießen es auf jeden Fall schon sehr hier!

Hallt es früh um sieben hinter mir her durch´s Treppenhaus:

„Maaaaamaaaaa, du hast dein Trickzeug vergessen!“

Hach, wie wunderbar… Und abends hat Frollein es doch tatsächlich aus meinem Rucksack wieder ausgepackt, um es auf dem Sofa für mich bereitzulegen. SOIFZ.

Wunderbares Kind.

Heute haben wir den Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt verbracht, um dem Umzugschaos zu entgehen und wenigstens ein bisschen Adventsluft zu schnuppern. Wir waren auf dem Bergedorfer, den ich nur empfehlen kann. Sehr stimmungsvoll. Es gibt sogar ein Spielzelt für die Kleinen, von irgendnem Turnverein oder so. Das fand Frollein natürlich prima. Ausserdem ist sie zum ersten Mal Karussell gefahren, und das fand sie ja nu auch ganz spannend. Aber nach einer Runde sagt sie dann auch artig „Tschüs!“ zum Karussell und lässt sich ohne Theater wieder in die Menge schieben. Tatsächlich kann man so einen Ausflug mit ihr wirklich gut genießen, das ist alles herrlich entspannt. (Na gut, über die extra große Portion Senf, die beim Wurst essen auf meiner Hose gelandet ist, breiten wir den Mantel des Schweigens…)

Morgen kriegen wir den Schlüssel zum Haus, dann geht´s hier so richtig los (als hätten die letzten Wochen Packerei noch nicht gereicht…).

Das Frollein hat wohl auch langsam genug von dem Chaos hier – überall stehen Kartons, alle Regale sind demontiert etc. Tagsüber lässt sie sich nix anmerken, aber abends ins Bett legen geht kaum noch. Meistens ist das Gebrüll dann groß, und einer von uns verbringt den Abend dann mit ihr auf dem Sofa. Ich kann´s ihr nicht verdenken, schließlich bauen wir gerade ihre kleine Welt auseinander. Armes Purzel.
Nächste Woche macht sie „Urlaub“ bei der Oma, ich hoffe, dann stabilisiert sich für sie alles wieder ein bisschen.

Den nächsten Blogpost gibt es erst, wenn der Gatte im Haus den ganzen Netzkram wieder zum Laufen gebracht hat.

(Wird es noch in diesem Jahr sein?…)

Vielenallerliebsten Dank an alle Daumendrücker!!!

Es hat geklappt! Wir sind jetzt ganz hochoffiziell EIgentümer eines entzückenden Reihenhäuschens im Grünen! (Und das mir…wenn mir das einer vor zehn Jahren erzählt hätte, den hätt ich getreten! Und nu – find ichs einfach wunderbar!!!)

Momentan bin ich noch ziemlich aus dem Häuschen, Mitte Dezember werden wir dann darin sein. Hier ist also schon das große Packen angesagt.

Als allererstes habe ich meinen Wollvorrat sortiert und eingetütet. Das war ein ganzer Sonntagnachmittag Arbeit. Eigentlich hätte ich gerne Fotos davon gemacht, aber ich war so im Packeifer, dass mich das nur ausgebremst hätte. Zwei Müllbeutel voll mussten weichen, hauptsächlich Restknäuel und acrylische Scheusslichkeiten. Normalerweise würde ich versuchen, sowas auf e*bay loszuwerden oder zu verschenken. Momentan muss es aber einfach schnell gehen, deswegen ist die Tonne jetzt oft erste Wahl.
Viele in der Schwebe befindliche Projekte habe ich im Zuge der Aktion wieder aufgeribbelt. Bleiben durften nur die, die ich bis Ende des Jahres wohl noch fertig kriegen werde / will:

  • Socken aus der Urlaubssouvenirwolle; der zweite ist schon über die Ferse hinaus und wird heute beim Tatort noch ein Stückerl wachsen
  • die Sidewindersocken, von denen der zweite immer noch auf seine Endlos-Maschenstichnaht wartet
  • das RechtsinRundenKampfstrickprojekt, das mal ein Pulli für die Erdnuss werden soll. Fehlt noch der zweite Ärmel, der auch schon angefangen ist. Schnell, Mama! Es iat kahaaalt!
  • Babystrick für eine meiner Lieblingsmuttis in der Schule, die ich schon seit einer Ewigkeit kenne. Jäckchen ist fertig, Mütze und Schühchen fehlen noch. Aber zur Not kann´s kommen, auch das Jäckchen allein ist schick 😉
  • Ganz schnell fertig gestellt habe ich ein Paar Pulswärmer im Jaywalkermuster für eine liebe Freundin zum Geburtstag. Gesehen hier, Bilder ein andermal.

Ausserdem habe ich mir zweidreiviertel Knäuel schönes Garn für kleine Ausflüchte aus dem Fertigstellungswahn beiseite gelegt 😉

Und obwohl ich ÜBERHAUPT KEINE WOLLE HABE, stehen jetzt hier noch zwei große blaue Säcke und eine überdimensionale Einkaufstüte voll. Räusper.

Zu den Dingen, die dringend fertig werden mussten, zählte auch Paulas Frisur. Die hat dann heute meinen Nachmittag in Anspruch genommen. Resultat struppig, aber süß:


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Entstanden ist die Haarpracht aus zwei haarigen Haargummis, die ich für einen EU das Stück auf dem Markt erstand.

Mal sehen, wie das die nächsten Wochen mit dem bloggen wird. Ich werde versuchen, gelegentlich ein kurzes Hallo aus dem Pack-Chaos in die Welt zu werfen.

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